19. – 23. September 2016 – Klassenfahrt der 9a nach Berlin

19. September 2016            – Anreisetag –

Pünktlich um 9.30 Uhr wird aus einem grauen Montagmorgen ein sonniger Tag, alle Schülerinnen und Schüler der 9a stehen pünktlich am Ausweich-ZOB in Kiel und die große Reise nach Berlin kann losgehen. Schon vor dem ersten Halt sind die Verpflegungsvorräte weitgehend aufgebraucht. (Frau Jensens Lunchpaket hielt nicht einmal bis Neumünster, wogegen Herr Peetz sich noch im Mecklenburgischen 2 seiner 6  Redlefsen-Würstchen genehmigte) In Berlin angekommen wartet die erste Herausforderung: Mit U- und S-Bahn zur Unterkunft, dem Altstadthotel Spandau, rumpelt eine schwer bepackte Klasse mitsamt Lehrkräften durch die Straßen, kommt aber vollzählig an. Zimmer werden in Beschlag genommen, Abendbrot  gegessen, die Umgebung erkundet. Offizielle Nachtruhe ist um 22.00 Uhr – Frau Jensen und Herr Peetz glauben bis heute daran, dass es die tatsächliche ist.

20. September 2016            2.Tag

Frühstück um 8.00 Uhr, um 10.00 Uhr Termin am Paul-Löbe-Haus am Reichstag mit dem Bundestagsabgeordneten Dr. Philipp Murmann, der über seine Tätigkeit berichtet, im weitläufigen Fraktionsraum Frage und Antwort steht und die Klasse in die Fraktionsebene begleitet, von der aus man ins Plenum des Bundestages blicken kann. Anschließend wird die Kuppel des Reichstagsgebäudes  erklommen. Nach diesem Termin wird es ernst: die Stadt wird jeweils zu fünft mit öffentlichen Verkehrsmitteln erkundet, natürlich werden neben den vielen geschichtsträchtigen Orten vor allem Primark und andere lebenswichtige Einzelhändler angesteuert. Pünktlich, aber recht ausgelaugt, finden sich alle am Treffpunkt Fernsehturm ein, bevor es in die Unterkunft geht. Dort wird sich „stadtfein“ gemacht und am Abend geht es zum Bowling, wo Frau Jensen zur Höchstform aufläuft und einen Strike nach dem anderen landet.

21. September 2016            3. Tag

Beim ersten Programmpunkt des Tages können vor allem diejenigen mit Fachwissen glänzen, die wegen ihrer Lieblingsbeschäftigung in der Schule häufig Kritik kassieren: die Gamer. Ganz klar, es geht ins Computerspielemuseum Berlin, das das größte seiner Art in ganz Europa ist. Der Guide stellt Fragen, die vor allem den Jungs keine Schwierigkeiten bereiten. Ein tolles Museum, das sprichwörtlich  zum Spielen einlädt.

Nach kurzer Freizeitphase treffen sich die Berlinreisenden von der Heikendorfer Gemeinschaftsschule in der Kulturbrauerei, von wo aus der musikalische Stadtrundgang startet, mit dem besonders die Lehrkräfte viel anfangen können. Spätestens aber als der Guide, selbst Musiker, die Band „Seeed“ und Peter Fox ins Spiel bringt, sind auch die mittlerweile etwas pflasterlahmen Schülerinnen und Schüler wieder dabei, stellen Fragen und lernen nebenbei etwas über die Geschichte der Hauptstadt vor dem Mauerfall.

Den Abend verbringt die Klasse in Spandau und freut sich, dass das „Latschen“ vorerst ein Ende hat.

22. September 2016            4.Tag

Am Donnerstag lernt die 9a beim Besuch der KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen viel über eines der düstersten Kapitel deutscher Geschichte.  Sichtlich beeindruckt und in ihrem Verhalten diesem Ort gegenüber angemessen verfolgen die Schülerinnen und Schüler die Schilderungen des Mitarbeiters des pädagogischen Dienstes über die Greueltaten der SS an den Häftlingen und über die menschenverachtende Ideologie des Nationalsozialismus.

Nach der Rückfahrt aus Sachsenhausen/Oranienburg wird erst einmal eine Pause eingelegt, bevor es dann in das Kartoffelhaus „Alter Fritz“ zum Alexanderplatz geht, um anschließend bei der Auffahrt zum Fernsehturm den Ausblick auf Berlin „by night“ zu genießen.

23. September 2016            – Abreisetag –

Etwas später als sonst wird gefrühstückt, die persönlichen Sachen gepackt, letzte Pfandflaschen, die sich über die Woche angesammelt haben, werden zu Geld gemacht.

Die 9a rumpelt mit vollem Gepäck mit U- und S-Bahn zurück zum Berliner ZOB, um die Rückfahrt anzutreten.

Staufrei und pünktlich kommen die Reisenden in Kiel an und blicken in die freudigen Gesichter ihrer Eltern – endlich wieder zu Hause? Von wegen! Erst wird der Bus noch von Zollmitarbeitern überprüft, bevor sich alle nach der rundum schönen Klassenreise in die Arme ihrer begeben können! (Jensen & Peetz)