15. November 2022 – Fahrt des 10. Jahrgangs in das KZ Neuengamme

Am Dienstag, den 15.November 2022 fuhren wir, der 10.Jahrgang, mit den Klassen 10a und 10b sowie Frau Pisanelli und Frau Hoffmann nach Neuengamme. Dort besuchten wir das Konzentrationslager. Erstmal fuhren wir 2 Stunden mit einem gemieteten Bus dahin. Angekommen waren alle sehr überrascht. Viele sagten, sie hätten es sich größer vorgestellt, während andere meinten, sie dachten, es sei kleiner.

Als nächstes wurden unsere Klassen in zwei Gruppen aufgeteilt mit unterschiedlichen Gruppenleitern. Das Erste, was wir tun konnten, war Fragen zu stellen. Danach gingen wir um das KZ, bis wir einen Wagon gesehen haben. Der Leiter erklärte uns, dass die Menschen, die dorthin gebracht wurden, mit diesem Zug aus unterschiedlichen Ländern hergeholt wurden. Er erklärte uns auch vor allem, unter welchen schlechten Bedingungen die Menschen in diesen Wagons für Tage leben mussten, bis sie in Neuengamme überhaupt ankamen.

Als nächstes sind wir zu einem Denkmal gegangen. Dort stand damals ein Krematorium. Der Leiter erzählte uns etwas darüber und wir stellten viele Fragen. Wir besuchten auch Orte wie den Appellplatz. Dort versammelten sich früher alle Häftlinge und wurden durchgezählt. So etwas konnte mehrere Stunden dauern.

Wir guckten uns auch Biografien von verschiedenen Häftlingen an und sollten uns über sie informieren. Wir lernten viel dazu und merkten alle erst so richtig, wie schlimm die Situation gewesen ist. Wir besuchten noch die Ausstellung, wo wir Gegenstände und andere Sachen aus der KZ-Zeit gesehen haben. Zum Beispiel die Kleidung, die die Häftlinge anziehen mussten oder das Bett, in dem sie jeweils zu dritt schlafen mussten.

Dazwischen machten wir noch eine Pause, bis wir an das andere Ende des Konzentrationslagers gingen. Dort konnten wir das Haus von dem damaligen Führer des KZ sehen. Dort war noch ein später gebautes Jugendgefängnis. Unser Leiter erklärte uns nämlich, dass nachdem das KZ nicht mehr benutzt wurde, dort ein Gefängnis errichtet worden ist. Dieses wurde dann wieder abgebaut und es entstand die heutige Gedenkstätte. Wir sahen noch das Klinkerwerk, das in der Nähe eines Hafenbeckens stand.

So ging auch unser heutiger Tag zu Ende und wir stiegen wieder in unserem Bus ein, um nachhause zu fahren. Trotz der Kälte und des windigen Wetters hat es uns alle bereichert, dorthin gefahren zu sein.

Alexandra LoGreco, 10a