10. November 2014 – Rückkehr

Nach strapaziöser Reise sind wir wieder heil angekommen, alle sind wohlauf und wir werden nun erst einmal die Eindrücke verarbeiten. Die Eltern waren nauch heilfroh, ihre Kinder wieder in Empfang nehmen zu können. (He)


9. November 2014 – Sommerpalast / Abflug

Im Packen und von Hotel zu Hotel ziehen waren wir inzwischen geübt, wobei es bei den schönen Hotels immer sehr schade war schon am folgenden Tag wieder abreisen zu müssen. Die letzten beiden Nächte hier in Beijing verbrachten wir aber in ein und demselben Hotel, nun hieß es aber endgültig zu packen, was nicht immer einfach war, denn es waren doch allerhand Souvenirs und Gastgeschenke zu verstauen. Bei erneut herrlichem Wetter, was auf Grund der Meldungen über dei Luftverschmutzungen in Beijing erstaunlich schien, begaben wir uns auf die letzten Besichtigungen… (He)


8. November 2014 – Tiananmen Platz – Verbotene Stadt

Tiananmen GruppeDank des APEC Gipfels herrschte offenbar absolut seltnenerweise kein Smog in Beijing und auch das Wetter war famos, blauer Himmel und etwas wärmer als an der Chinesischen Mauer. Der Platz des himmlichen Friedens war unser erstes Ziel. Der größte öffentliche Platz der Welt wird von verschiedenen Gebäuden: Museum, Parteigebäude, Mausoleum und dem Tor zur Verbotenen Stadt eingerahmt. Es hielten sich offensichtlich Massen von Besuchern hier auf, die sich aber noch verloren. In der Verbotenen Stadt ballte es sich dann bisweilen, verlief sich aber an den Rändern der weiten Plätze auch schnell. Da wir immer etwas Freizeit bekamen, konnten wir ein bisschen hier und dort verweilen, viele Fotos machen aber auch noch etwas vom alten Geist der Kaiserzeit einfangen, der sich in den Ausmaßen der Gebäude gut wiederspiegelte… (Fortsetzung folgt)

image


7. November 2014 – Beijing / Chinesische Mauer

Nach einer 14-stündigen Zugfahrt kamen wir am Morgenn Beijing an, wo uns schon unser neuer deuschsprachiger Reiseführer Alex erwartete. Nac einem kurzen Abstecher zum Pekinger Olympiastadion fuhren wir zur Chinesischen  Mauer. Bei Strahlenem Sonnenscheine aber kühlem Herbstwind hatten wir genügend Zeit, einen guten Eindruck von dem über 6000km langen Schutzwall zu erhalten. Zunächst ging es mehrere hundert Stufen steil nach oben, bevor sich uns ein beeindruckenderBlick auf Mauer und Berglandschaft von verschiedenen Türmen ausbot. Nac zwei Stunden Wanderung trafen wir uns wieder und fuhren mit dem Bus müde in diePekinger Innenstadt zuück, in derwir unser neues Quartier bezogen. (Stapelfedt)


6. November – Suzhou / Nachtzug nach Beijing

image

Heute hatten wir wohl das umfangreichste Frühstück und wohl auch das beste Hotel. Suzhou als eher kleinere Stadt (1,345 Millionen) begegnete uns dann zunächst sehr chinesisch mit Bauwerken traditioneller Art wie einer klassischen Pagode, die einige von uns auch bestiegen, Brücken und Stadttoren. Beim einem sehr alten chinesischen Kunsthandwerk lag dann der zweite Schwerpunkt des Tages. Wir besuchten eine Seidenproduktionsstätte, in der wir von der Larve bis zum fertigen Produkt wirklich jeden Schritt sehen und nachvollziehen konnten. Dieses Mal wurden wir von unserem Dolmetscher Shen fachkundig informiert und durch den Betrieb geführt.

Eine später durch enge Kanäle führende Bootsfahrt war der nächste Höhepunkt, der in einem Gang durch eine Gasse mit chinesischem Warenangebot mündete. Außer uns führten keine Touristenströme hier entlang. Das Warenangebot in der Präsentation der lebendigen „Ware“ war nichts für zart besaitete, jedoch wurde auch allerhand Gemüse und „fertiges“ Essen angeboten.

Der Bahnhof von Suzhou war natürlich nach dem Abendessen unsere nächste Station und dort ging es militärisch zur Sache. Teile der Gruppe hatten sich auf Geheiß des Dolmetschers bereits vor der Tür zum richtigen Gleis, denn auf den Bahnsteig kam man eh nicht bis kurz vor Abfahrt des Zuges, eingefunden. Die Klogänger folgten schließlich, wurden aber nicht mehr zu den anderen Wartenden gelassen. Diese mussten aber eh auch aus dem Wartebereich heraus und alles wurde noch einmal von vorne sortiert. Allerhand uniformierte Beamte ließen dann einen nach dem anderen mit Karten und Passkontrolle passieren und es wurden alle Koffer kontrolliert. Aufmachen, bisschen drin herumwühlen und wieder zu das Ganze, was auf Grund der zunehmenden Zahl an Souveniren nicht immer leicht war.

Schließlich gelangten aber doch alle auf den Bahnsteig, der Zug hielt nicht lange aber zügig ging es in den Abteile, die recht komfortabel mit vier Betten aber nicht viel Staumöglichkeit für die Koffer ausgestattet waren. Eher früher ging es dann ins Bett und man konnte auch ziemlich gut schlafen. Von 19:00Uhr bis halb zehn den nächsten Morgen war ja auch ausreichend Zeit dafür. (He)


5. November 2014 – Shanghai – Yu Garden / Fahrt n. Suzhou

Wir verließen die wunderbaren immer besser werdenden Hotelzimmer nur ungern aber schließlich sind wir alle nicht fürs Hotel gemacht, sondern um die Welt zu entdecken. In diesem Fall ging es in den berühmten Yu-Garten, der wirklich wie aus dem Bilderbuch im vor Verkehr und Leben tosenden Shanghai einen Ort der Ruhe bot. Davon war nämlich beim nächsten Programmpunkt nicht mehr viel zu merken, denn es ging auf einen von hauptsächlich Touristen heimgesuchten äußerst quirligen Markt, der sich neben traditionellen Souveniren auch mit den berühmten Fakeprodukten in keiner Weise zurückhielt und das alles in zwar nachgebautem aber traditionellem chinesischen Ambiente. Unsere SchülerInnen zeigten beim Handeln sehr viel Talent und kamen reich beladen zurück. Danach hatte man sich das natürlich traditionelle aber touristisch angeglichene Mittagessen auch verdient. In eine europäisch anmutende Fußgängerzone, die Nanjing Road führte uns das Nachmittagsprogramm. Dann fuhren wir mit dem Bus länger als gedacht nach Suzhou. Dort ging es dann erst einmal direkt zum Abendessen, es regnete leicht und anschließend ins Hotel, das ebenfalls sehr nobel war und das Frühstück sollte außerordentlich sein. (He)


4. November 2014 – Hangzhou nach Shanghai

Shanghai SkylineEin paar Tage verspätet schreibe ich nun über Shanghai, versuche es zumindest, denn sowohl technische Aspekte als auch die Begrenztheit von Worten überhaupt stellen sich ab jetzt als Hürden in den Weg.

In Shanghai angekommen, die Fahrt dauerte länger als gedacht, ging es direkt zum Mittagessen, denn die Mahlzeiten kamen auf jeden Fall immer zur rechten Zeit, dafür war gesorgt. Das Restaurant  war als Touristenhochburg durch sehr viele internationale Touristengruppen und folkloristische Tanzeinlagen während des Essens eindeutig zu identizifizieren und verbarg sein Gesicht nicht eine Sekunde lag.

Danach folgte aber einer der aufregendsten Nachmittage der gesamten Reise bisher. Es ging zunächst ins Shanghai Museum, das sowohl in der Quailität der Artefakte als auch in Umfang und Präsentation die SchülerInnen ansprach, für sich gewann und nicht erschlug. Anschließend fuhren wir über den Fluss, bzw. darunter hindurch nach Pudong in den neuen Teil Shanghais, der die berühmte Skyline bildet um auf der Aussichtsetage des Jinmao Tower einen fantastischen Blick über die Stadt zu genießen. Das Timing hätte nicht besser sein  können, denn kaum auf der anderen Seite angekommen konnten wir auf der Riverside Promenade sowohl den alten Teil als auch den neuen Teil dort in früher Abendstimmung mit immer bunter werdenden Lichtern bewundern. Vom The Bund, dem alten Teil aus beginnender Handelsblüte und Kolonialzeit auf der einen und dem neuen Teil auf der gegenüberliegenden Halbinsel konnten wir uns kaum losreißen. Auch nach dem Abendessen, das glücklicherweise nur treppab lag, mussten wir auch unbedingt noch einmal zurückkehren und taten das auch.Shanghai Gruppe

Das Hotel, das uns anschleißend erwartete, passte in seiner Noblesse zu diesen Eindrücken. Unser aller Augen leuchteten, denn zumindest ich hatte in so einem schönen Zimmer noch nie nächtigen können oder dürfen. (He)


3. November 2014 – Abschied in Tiantai / Fahrt nach Hangzhou

Es wurde leider aber auch zum Glück der erwartete traurige Abschied. Es wurde sich viel umarmt, so manche Träne vergossen und viel gewinkt bei der Abfahrt. Dann ging es noch mit unserer Dolmetscherin vom Anfang nach Hangzhou, wo wir einen neuen Reiseleiter bekommen sollten. Der erwartete uns auch und es wurde erst einmal zu Mittag gegessen. Danach folgte das Sightseeing Programm in Hangzhou, jedoch mussten sich die Schüler nun auf Ansagen und Erklärungen auf Englisch einstellen, denn der Reiseleiter sprach nur Englisch. Das gelang auf Verständnisnachfragen aber sehr gut. Wir fuhren zunächst zu einer Bootstour über den berühmten Westlake, kleiner Spaziergang zurück, dann zu einem Teedorf, wo uns der Anbau, der Prozess bis zur Gebrauchsfertigkeit und die heilenden Kräfte anschaulich gezeigt wurden. Nach einem Abendspaziergang in einer alten Verkaufsstraße aßen wir zu Abend und fuhren anschließend in unser Hotel, wo die SchülerInnen sehr glücklich über die tollen modernen Zweibettzimmer waren und auch nicht mehr viel wollten als auf ihrem Zimmer zu bleiben. Nach dem eher ruhigen Tag wird es morgen wieder aufregender, denn da werden wir eineinhalb Tage die auregende Stadt Shangai besuchen. (He)


2. November 2014 – Abschiedsfest in Tiantai

Der Tag heute stand unter dem Stern des Abschieds. Zunaechst trat aber die Aufregung vor einemAuftritt in den Vordergrund, denn die SchuelerInnen hatten sich fuer die kleine Feier etwas ueberlegt und mussten es nun noch einmal nach Tagen der Vorbereitung in der 1000 Plaetze fassenden „Aula“ (die Buehne uebertrifft in der Flaeche die des Opernhauses in Kiel) mit Micros und Buehnentechnik proben._DSF3388

Waehrend dieser Vorbereitungsphase wurden auch wir Lehrer, die wir natuerlich reichlich neugierig waren und bei Ankunft gleich in die Aula stuermten, wieder hinausbefoerdert. In der „Show“, die von zwei chinesischen SchuelerInnen zweisprachig moderiert wurde, gab es dann abwechselnd Beitraege von Deutschen und Chinesen. Die deutschen SchulerInnen boten Lieder und einen Tanz, bei dem sie auch die chinesischen Gastschueler auf die Buehne dazubaten. Das war sehr lustig fuer alle und zudem ein Erlebnis einmal in einem so riesigen Saal auf einer Buehne zu stehen.

Anschliessend war in der Mensa ein Buffet fuer alle vorbereitet und neben kleinen Abschiedsreden und sehr lustigen Fotoaktionen liefen auch die ersten Traenen und die SchuelerInnen waren schon recht traurig, dass die Zeit in Tiantai nun morgen frueh vorbei sein sollte. Frau Pisanelli dankte im Namen aller fuer den unheimlich gastfreundlichen und tollen Aufenthalt. Alle haben trotz aller Verschiedenheiten der Kulturen und des taeglichen Lebens einen Einblick  in das Leben in China gewaehrt bekommen, der in kaum einer anderen Konstellation jemals so moeglich waere. Dafuer danken wir allen, die daran beteiligt waren.

Die Lehrer hatten dann noch einen offiziellen Termin beim Schulleiter und Frau Pisanelli dankte auch hier mit Worten, die schwer ueberhaupt zu finden waren fuer das, was uns alles geboten wurde. Wir wurden noch jeder mit einem persoehnlich passenden Spruch in chinesischer Schrift beschenkt, der uns einmal mehr beschaemte aber auch sehr erfreute. (He)

Performance_DSF3389_DSF3390_DSF3391_DSF3392_DSF3394_DSF3395_DSF3393_DSF3397Weiterer Verlauf der Reise:

Mo 3.11. – Hangzhou, Di 4.11. – Shanghai, Mi 5.11. – Shanghai, dann nach Suzhou, Do 6.11. Suzhou, dann Nachtzug nach Beijing, Fr.-So. Beijing, So – Abflug

Wenn es technisch moeglich sein sollte, werde ich weiter berichten!


1. November 2014 – Familientag mit Grillen

An diesem Samstag waren die SchuelerInnen auf jeden Fall erst einmal mit Aufgeschlossenheit und vielleicht sogar mit Wuenschen und Initiative gefragt. Genaues werden wir Lehrer erst morgen erfahren, wenn wir die Schueler auf dem Abschlussfest nach den Familentagen und lediglich virtuellem Kontakt ueber das Internet persoenlich wiedersehen. Was uns aber durch die Lehrer der Schule, die Gasteltern und die Schueler selbst berichtet wurde, ist folgendes:

  • es wurde sich gemeinsam getroffen,
  • Sport getrieben (Badminton) und
  • in den Bergen gegrillt.

Das zeugt wieder einmal zum einen von der ungeheuren Gastfreundschaft der Chinesen und aber auch von der Faehigkeit der Schueler in einem so ungewohnten und fremden Land fern von daheim sich zu organisieren und mitzuteilen. Absolut bewundernswert! (He)

Badminton 2Badminton 1Grillen 5Grillen 3Grillen 6Grillen 2Grillen 4


31. Oktober 2014 – Sportfest

Heute Tag ging das Sportfest der Schule weiter.

Zunaechst aber einmal zum Abend davor, denn der muss wohl sehr gesellig verlaufen sein, weil die Gastgeber es organisiert hatten, dass alle SchuelerInnen mit ihren Gastgebern gemeinsam chinesisch essen waren, was ein ganz besonderes Erlebnis darstellt. Das allein ist schon eine grosse organisatorische Leistung und die Schueler waren sehr gluecklich, dass sie auch abends einmal etwas gemeinsam machen konnten.

TribueneSiegerehrung

Chinesische Musik

Eine geschlechtlich und auch deutsch-chinesich gemischte Mannschaft trat in einer Pendelstaffel ueber 50m gegeneinander an um den Sieger auszumachen. Aber bei soviel Mischung und Begegnung war der Sieger ja eher zweitrangig. Danach gab es Mittagessen fuer alle in der Mensa und anschliessend ein gemeinsames Basketballspiel.

Danach wurde beim Besuch einer Musikschule musikalisch auf zweien uns unbekannten Instrument den SchuelerInnen etwas typisch Chinesisches praesentiert und noch etwas gemeinsam mit kleineren Schuelern gemacht.

Gruppenbild Musik

Samstag und den halben Sonntag verbringen die SchuelerInnen in ihren Familien und unternehmen etwas mit ihnen. Laut Aussage des Englischlehrers Herr Tang lieben die Chinesen es dann auf das Land oder in die Natur zu fahren und zu wandern, denn Tiantai bietet in der Umgebung allerhand attraktives, bei den Chinesen sehr beliebtes, bergiges Gebiet bis ueber 1000m Hoehe mit versteckten Wasserfaellen, Wanderwegen, Tempeln und Bambuswaeldern, die sogar schon Schauplatz von „Martial Arts“ Filmen waren. Am Sonntag um 16:00Uhr findet dann das Abschiedsfest in der Schule statt. Es ist schon jetzt klar, dass der Aufenthalt in den Familien fraglos fuer alle ein unvergessliches und einmaliges Erlebnis bleiben wird. (He)


30. Oktober 2014 – Sportfest

Heute stand erneut etwas ganz Besonderes auf dem Programm und niemand von uns haette erwartet, was wir um halb acht zur Eroeffnung des Sportfestes dann tatsaechlich erlebten. Unsere SchuelerInnen durften an der Eroeffnungszeremonie des Sportfestes teilnehmen. Auf den Sportplatz marschierten dazu, aehnlich dem Einmarsch der Nationen bei der Olympiade, 60 Klassen, 20 pro Jahrgang ein. Bei ungefaehr 40 Schuelern pro Klasse kann man sich ja ausrechnen, wie viele SchuelerInnen das dann sind. Es begann mit dem 10. Jahrgang und dauerte dann 20min, ehe alle ihren Platz im Innenraum in korrekter Aufstellung eingenommen hatten. Die Praesentation einer jeden Klasse bei diesem Aufmarsch wurde bewertet. Einige riefen ein Klassenmotto, andere hatten Requisiten zum Schwenken dabei und wieder andere kamen mit origineller Vorhut. Die Lehrer auf der Tribuehne bewerteten diese Darstellung der Klasse mit Punkten bis 10 in Zehntelschritten. Anschliessend wurde die Nationalhymne gespielt und die Flagge Chinas gehisst. Einige Reden wurden gehalten, die Regeln noch einmal erklaert, dann ausmarschiert und in zwei wiederum reisigen Gruppen zur Erwaermung die Pausenchoreographie vorgefuehrt, was wieder bewertet wurde. In einer etwa zehnminuetigen Gemeinschaftsuebung werden dabei in jeder Pause Schritte und Armbewegungen nach festgelgter Choreographie ausgefuehrt, natuerlich alle gleich und synchron. Allein die Masse an Kindern, die sich dort auf dem Sportplatz versammelten war schon beeindruckend. Danach begannen an verschiedenen Austragungsstaetten die sportlichen Wettkaempfe und fuer unsere SchuelerInnen ging es zum Tischtennisturnier gegen eine chinesische Auswahl wo sie zwar 3:5 unterlagen aber sich mit solch einem Ergebnis ja wohl beachtlich geschlagen haben. Wir Lehrer gratulieren dazu. (He)

_DSF2849

_DSF2848

_DSF2846

_DSF2845_DSF2843_DSF2844


29. Oktober 2014 – Schule, Buddhawerkstatt, Tempel

Damit bei den Daheimgebliebenen kein falscher Eindruck entsteht: Nein, wir sind nicht im Urlaub! Fruehes Aufstehen ist angesagt, denn die Schule beginnt hier schon morgens um 7h! Nach dem Unterrichtsbeginn an der Tiantai Highschool machten wir uns in Begleitung auf den Weg zur Foreign Language School, die zwar mit zur Tiantai Highschool zaehlt, ihre Gebaeude aber in der Innenstadt hat. Auf diese Schule gehen mehrere tausend Schueler der Klassen 1 bis 10 und unser Erscheinen zur Pausenzeit sorgte fuer viele neugierige Blicke (aber daran haben sich alle gewoehnt… noch etwas ungewohnt ist es allerdings, dass so viele Chinesen um ein gemeinsames Foto bitten oder- noch besser- einfach drauf losknipsen, sodass wir uns manchmal wie Promis fuehlen).

Nach der Schulbesichtigung durften wir uns alle unter fachkundiger Aufsicht an der chinesischen Schrift versuchen. Mein eigener Versuch war durchaus noch ausbaufaehig, aber bei einigen unserer Schuelerinnen und Schueler sah das schon ziemlich gekonnt aus. Aus reiner Hoeflichkeit, so vermute ich, behaupteten die chinesischen Lehrkraefte, dass man die Zeichen lesen koenne… naja! Waehrend unsere Schueler sich noch an der Kalligrafie versuchten, hatten wir Lehrer die Gelegenheit, eine Unterrichtsstunde in einer siebten Klasse zu sehen. 46 (!!!) Kinder lernten hier mit grossem Sprechanteil und modernstem Medieneinsatz Englisch, aber beruhigend war auch: Unterricht funktioniert auf der ganzen Welt aehnlich!

Gleich ohne Pause fuhren wir dann zurueck an die Tiantai Highschool. Dort hatten die Koeche die Zutaten fuer Jiaozi bereitgestellt, sodass uns unsere Gastgeber zeigen konnten, wie man diese chinesischen „Tortellini“ herstellt. Das Ergebnis war ausgesprochen lecker (das sagten wenigstens alle, die probiert haben, die anderen aergern sich nun vielleicht ja doch ein bisschen, oder?) Die Staerkung war bitter noetig, denn schon bald nach dem Essen machten wir uns wieder auf den Weg zur groessten Buddhaproduktionsstaette Asiens, in der mehr als 500 verschiedene Buddhastatuen ausgestellt sind, der groesste ist sogar 22 m hoch.

Nach einem Abstecher ueber das Heimatmuseum fuhren wir zum Guoqing-Tempel, der idyllisch am Berghang gelegen und und mit seinen Moenchen, Raeucherstaebchen und der Architektur so ziemlich dem entspricht, was wir alle aus Filmen kannten… Nur war dieser Tempel echt und abgesehen von einer Phase zur Zeit der Kulturrevolution seit vielen Jahrhunderten von Moenchen bewohnt. Das Abendprogramm gestaltete sich dann individuell: Einige hatten wohl noch Power genug, um sich von ihren Gastgebern zu einem Badmintonspiel ueberreden zu lassen, andere wollten lieber zu KFC (Warum eigentlich? Wir sind doch in China und das Essen ist so lecker- wenn man es denn probiert ;-)) Auch bei uns Lehrern ging es mit Programm weiter, sodass wir spaetabends alle hundemuede und voller neuer Eindruecke ins Bett gingen… (Pn)

_DSF2638

Klasssenstaerke: 46 Kinder

_DSF2635

Buddhaproduktionsstaette mit 22m hohem Buddha

_DSF2633_DSF2634


28. Oktober 2014 – Offizielle Begruessung – Schulbesichtigung

_DSF2391Mehr oder weniger erholt, denn die SchuelerInnen waren bereits vor sieben zur ersten Stunde in der Schule, trafen sich alle wieder zur offiziellen Begruessung in der Schule. Froehlich und erwartungsvoll sahen aber alle aus. Es wurden Fruechte und Tee gereicht und sich wirklich toll um uns gekuemmert. Der Campus der Schule war wirklich riesig, obwohl er nur die Senior Highschool beheimatet, die die letzten drei Schuljahrgaenge umfasst.

_DSF2392

Die Mensa erstreckt sich schon allein ueber drei Etagen. Nach der wirklich eindrucksvollen Besichtigung der z.B. 1000 Plaetze fassenden“Aula“, der zwei Sportplaetze, eines riesigen Feldes mit Basketball- und Volleyballspielfeldern kamen wir schliesslich noch zu etwas irdischem und durften ein wenig toepfern. Das Mittagessen war ebenfalls recht aufregend auf Grund der teilweise ungewoehnlichen Speisen. Aber auch hier wurde seitens unserer Gastgeber gefragt und geschaut, was gefiel, ging gut weg und was kann man dann die naechsten Tage besser machen. Alle  zeigten sich in allem sehr bemueht und besorgt. Nach einer kurzen Mittagspause besuchten wir ein eindrucksvolles Werk der Autozulieferindustrie, das u.a. nahezu alle namhaften Automarken mit u.a. Kuehlern beliefern. Anschliessend wurde sich vor dem Abholen durch die Gasteltern bei einem Parkspaziergang doch hauptsaechlich ausgeruht, denn so frisch waren die meisten dann doch noch nicht wieder. (He)


27. Oktober 2014 – Ankunft in Shanghai / Transfer nach Tiantai

Nach 26 Stunden sind wir tatsaechlich heil angekommen und sehr begeistert aufgenommen worden. Ueber Dubai mit doch recht kurzem Aufenthalt ging es in fast acht Stunden nach Shanghai, wo uns ueberraschend Herr Tang, den wir vom Besuch der Chinesen in Heikendorf bereits kannten, mit der Dolmetscherin erwarteten. Die Dolmetscherin hatten wir schon erwartet aber Herr Tang kam unvorhergesehen. Vor uns lag allerdings noch eine vierstuendige Busfahrt, die aber auch noch heil uerberstanden wurde. Jedoch ging es dann an der Schule angekommen extrem flott. Alle Gastkinder fanden ihre Gastgeber, die sie vom Besuch in Heikendorf ja kannten, in Windeseile und die Lehrer gingen dann noch zu einem ausgiebigen Essen mit dem Rektor der Schule in ein nahegelegenes Restaurant und anschliessend „endlich“ ins Hotel nach 28 Stunden. (He)


26. Oktober 2014 – Abflug nach Shanghai

Am 26. Oktober wird sich eine Gruppe von 14 SchülerInnen und drei Lehrern auf den Weg nach China machen. Wir werden dort vom 26.10. – 10.11. unsere Partnerschule in Tiantai besuchen. In der ersten Woche werden wir im Ort der Partnerschule sein und in der zweiten Woche von Tiantai über Hangzhou, Shanghai, Suzhou nach Beijing reisen um von dort dann auch die Rückreise anzutreten. (He)


29. August 2014 – Schön, dass ihr da wart!

_DSF1581

Zum Vergrößern bitte Bild anklicken!

Bericht von Lisa-Marie Bendschneider, 10a

Erste Kontakte waren lange geknüpft, nun war es soweit, dass der erste Teil des diesjährigen Schüleraustauschs mit unserer Partnerschule in Tiantai anstand. Der Ankunft am Montagabend (25.8.) in Heikendorf begann durch tadellose Organisation mit freudigen Gesichtern voller Erwartung und Herzlichkeit auf allen Seiten. Die 11 SchülerInnen mit ihren drei begleitenden Lehrern war bereits eine Woche durch Europa gereist und hatten bereits viel gesehen. Am Tag der Ankunft in Heikendorf kamen sie direkt aus Amsterdam. Völlig reibungslos fanden alle chinesischen Gastschüler, die zum großen Teil schon vorher Kontakt mit ihren Gastgebern per Mail gehabt hatten, ihre Partner. Dann ging es nach einem Gruppenfoto auch rasch in die Gastfamilien. An den folgenden Tagen standen Unterrichtsbesuche an, die Schüler gingen ganz normal mit ihren Gastgebern in die Klassen, es ging Dienstagnachmittag nach Molfsee und Mittwoch ganztägig nach St. Peter Ording. Der Mittwoch und der Freitagnachmittag standen zur freien Verfügung zu Unternehmungen mit den Gastfamilien. In einem fulminanten Abschiedsfest in der Schule, es gab sogar Pommes, Cupcakes und allerhand Darbietungen der Chinesen, das von Eltern ausgerichtet wurde, ging der Besuch am Freitagabend zu Ende. Am Samstagmorgen gab es dann bei der Abreise auch reichlich traurige Mienen, da der Abschied dann doch schwerfiel. Der Gegenbesuch startet aber schon bald. Vom 26. Oktober bis 10. November fahren wir nach China. Wir danken allen Eltern und SchülerInnen der Gastfamilien, den die Lehrer aufnehmenden Lehrern aber vor allem Frau Pisanelli, die alles organisiert hat und Frau Peschties für ihre breite Unterstützung dieses Vorhabens. (He)

Informationsblatt der Tiantai High-School!