5. – 9. August – Klassenfahrt der 10c nach Berlin

Tag 1:

Fast pünktlich um 10.00 Uhr starteten wir mit dem Bus nach Berlin und kamen zügig dort an – kaum Baustellen, kein Stau! Am „Generator Hostel“ angekommen mussten wir allerdings beim Einchecken warten, weil die Rezeption etwas dünn besetzt war – egal, dann konnten wir unsere Zimmer beziehen und richteten uns erstmal ein.

Am frühen Abend starteten wir per S-Bahn in Richtung Hauptbahnhof und dann zum Brandenburger Tor, wo wir unter anderem die Hiphop-Tanzkünste einer Gruppe bewundern konnten.

Danach machte die Riesenprojektionsshow am Bundestag mächtig Eindruck auf uns, die wir an diesem warmen Sommerabend genossen. Reichlich „kaputt“ machten wir uns dann auf den Weg zurück ins Hostel.

Tag 2:

Nach einer sehr warmen und für manchen sehr kurzen Nacht frühstückten wir erst einmal ausgiebig, um dann zum Bahnhof Zoo zu starten, wo wir in die Buslinie 100 einstiegen. Dieser Bus bietet die inoffizielle Stadtrundfahrt, z.B. durch das Botschaftsviertel, an der Siegessäule und dem Reichstag vorbei, bis wir an der Endstation Alexanderplatz ausstiegen.

Jetzt hieß es „Freizeit“ bis 13.00 Uhr. Wir trafen uns dann am Reichstag und konnten dank einer Einladung des Heikendorfer Bundestagsabgeordneten Dr. Philipp Murmann an der langen Menschenschlange vorbei in den Bundestag hinein kommen. Dort hörten wir einen Vortrag, der allerdings ein wenig langweilig war. Die Mitarbeiterin von Herrn Murmann, Frau Fahlbusch, erklärte uns dann noch die Arbeit eines Abgeordneten und führte uns auf die Fraktionsebene des Reichstagsgbäudes, die man aus den Nachrichten kennt. Abschließend erklommen wir noch die Kuppel des Gebäudes – ein toller Rundumblick bei Mega-Sommerwetter!

Nach dem warmen Abendbrot hatten wir Gelegenheit, die dringend notwendigen Getränke für die Nacht einzukaufen, da es auch spät noch immer sehr heiß war. Beim abendlichen Billardspiel kam es dann – das Gewitter! Endlich wurde es kühler… 

Tag 3:

Wir mussten etwas früher aufbrechen, da wir bereits um 9.00 Uhr eine Führung durch die Stasi-Gedenkstätte Hohenschönhausen erhalten sollten.  Dort angekommen wurde uns erstmal ein Film über die Stasi und die Geschichte der Gedenkstätte gezeigt. Uns holte dann der Referent, Karl-Heinz Richter ab, der selbst Insasse gewesen war, weil er eine Massenflucht aus der DDR organisiert hatte. In eindrucksvollen Erzählungen führte Herr Richter uns durch die Gedenkstätte und erläuterte den Alltag im Gefängnis und die schrecklichen Methoden der Stasi, die Insassen zu Geständnissen und Verrat zu zwingen. Dieser Besuch war ein beeindruckendes Erlebnis, das uns im Gedächtnis bleiben wird.

Danach fuhren wir zur Unterkunft und verpflegten uns, um dann zum Technikmuseum aufzubrechen.  Im Technikmuseum erfuhren wir viel über die verschiedensten Technologieentwicklungen, z.B. aus der IT- oder Luft- und Raumfahrttechnik. Nach diesem Museumsbesuch konnten wir Berlin in Gruppen alleine „unsicher“ machen bis wir zum Abendbrot wieder ins „Generator“ zurückkehrten. 

Tag 4:

Am Donnerstag stand vormittags ein Besuch beim „Berlin Dungeon“ auf dem Programm. In dieser gut gemachten Gruselshow wurde in Episoden die Berliner Stadtgeschichte, die zum Teil sehr blutig war (Pest, spektakuläre Kriminalfälle usw.) gezeigt.

Nachmittags besichtigten wir gemeinsam das Sony Center am Potsdamer Platz, die Mauerreste und das Mahnmal für die ermordeten europäischen Juden während des Dritten Reichs.

Nach dem Abendbrot machten wir uns auf in die Disko „D-Light“ im bekannten Berliner Club „Matrix“, wo ordentlich abgefeiert wurde (natürlich ohne Alkohol!).

Ein guter abschließender Programmpunkt der Klassenfahrt!

Tag 5:

Um 10.00 Uhr wurden wir vom Bus vor dem „Generator“ wieder abgeholt und fuhren Richtung Heimat. Etwas müde, aber mit einer guten Erfahrung einer schönen Klassenfahrt im Gepäck kamen wir um 15.00 Uhr alle wohlbehalten in Heikendorf wieder an.